DIDAKTISCHE MATERIALIEN ZUR UNTERRICHTSSOFTWARE - BD. 1


LEBEN IN DEN TROPEN


erstellt von Heidi Egger

im Rahmen der Übung "Computereinsatz im GW-Unterricht"

am Institut für Geographie an der Universität Salzburg, Österreich

im Wintersemester 1992/93.

Linz, im Februar 1994 (Version. 1.1)

DIDAKTISCHES BEIBLATT

I. VORBEMERKUNGEN

Das Programm 'Leben in den Tropen' ist für den Einsatz bei zehnjährigen Schülern gedacht. Es beschreibt altersgemäß Leben und Wirtschaften im tropischen Regenwald. Eine ansprechende Visualisierung des Themas schafft einen sehr guten Einblick in das Thema.

II. STUNDENSKIZZE

II.1 Lehrplan:

Der Lehrplan der 1.Klasse (5.Schulstufe) steht unter dem Generalthema: "Wie Menschen in unterschiedlichen geographischen Räumen leben?". Dieses Programm geht insbesondere in kindgemäßer Form auf das Leben im tropischen Regenwald ein.

II.2 Lernziel

II.3 Stundenablauf

In der Vorbereitung empfiehlt es sich, alle Computer zu starten und das Programm durch Eintippen von START zu beginnen. Die Schüler arbeiten in Zweiergruppen mit diesem Programm. Sie führen zuerst den Lehrteil, anschließend den Prüfungsteil durch. Nach etwa 45 Minuten (die schnelleren Schüler/innen können das Programm ein zweites Mal durchgehen.) sammelt der Lehrer das Wissen der Schüler. Als Zusammenfassung erhalten die Schüler das beiliegende Merkblatt.

III. TECHNISCHE INFORMATION

Das Programm umfaßt weniger als 360 KB. Es läßt sich problemlos auf eine Festplatte oder einen File-Server kopieren.

Die Graphiken sind in CGA-Auflösung dargestellt. Beim Eintippen der Lösungen in den Lückentext ist auf die genaue Schreibweise zu achten (z.B. Xingu, Yams, Kriechtiere)

V. LITERATUR

Anneliese Rabitsch, 1989, Leben in den Tropen, Ein Computerprogramm (Sekundarstufe I).- In: GW-Unterricht Nr. 35, S 25 - 27.

DER TROPISCHE REGENWALD

Merkblatt erstellt von Heidi Egger (1993)

Den Tropischen Regenwald finden wir entlang des Äquators in Brasilien, im Kongobecken und in Indonesien .

In Brasilien siedeln in diesem Gebiet noch einige Indianerstämme, die in großen, mit Blättern bedeckten Hütten wohnen. Innen sind diese Hütten mit einer Feuerstelle und selbstgefertigten Hängematten aus Palmfasern ausgestattet.

Unter den Mitgliedern einer Familie bzw. eines Stammes sind die unterschiedlichen Arbeiten genau aufgeteilt (= innerfamiliäre Arbeitsteilung).

Die Frauen und Mädchen des Dorfes betreiben Ackerbau . Hierfür werden Lichtungen in den Wald geschlagen, oder Teile des Waldes abgebrannt (= Brandrodung). Es werden Knollenfrüchte, wie Yams, aber auch Reis, Erdnüsse, Bananen und Kakao angebaut. Außerdem sind die Frauen für die Hausarbeit zuständig und sammeln Käfer, Würmer, Vogeleier und Beeren. Die Männer gehen auf die Jagd nach Vögeln und Affen.

Das durch die täglichen Niederschläge und die hohen Temperaturen verursachte Treibhausklima begünstigt das Wachstum der Pflanzen. Von Mitternacht bis Sonnenaufgang liegt die Temperatur bei ca. 23°C. Vom Morgen bis Mittags nimmt sie weiter zu, am frühen Nachmittag regnet es sehr heftig, es kommt zu einer leichten Abkühlung. Dieses Tagesschema gilt für das ganze Jahr, es gibt also keine Jahreszeiten wie bei uns.

Die Tropische Regenwald ist viel größer und anders ausgestattet als unser heimischer Wald.

Die "Urwaldriesen" - Bäume, die bis zu 60 Meter hoch werden (vgl. Maibaum ca. 30 Meter) fangen mit ihren riesigen Kronen das meiste Licht ab, sodaß sich unterhalb nur noch Aufsitzerpflanzen (z.B. Lianen), Farne, Kriechpflanzen, Kräuter und kleinere Bäume entwickeln können. Heimisch sind in diesem Urwald Papageien, Schmetterlinge, Faultiere, Affen, Insekten, Leoparden, Schlangen und viele andere Tierarten mehr.

[Hast du schon einmal gelesen oder gehört, daß der Tropische Regenwald unser wichtigster Sauerstofflieferant ist, er aber immer weiter gerodet und niedergebrannt wird? Und zwar nur zu einem kleinen Teil von den Indianern. Der Großteil wird von ausländischen Unternehmen zerstört, die das Holz verkaufen.]

IV. BEZUGSQUELLE

Anneliese Rabitsch, Hauptschule 1, A-1010 Wien.

Bitte eine Diskette mit Rückporte zusenden. Das Programm wird gratis weitergeben.

Rückmeldungen zu den didaktischen Materialien erbeten an:

Projektgruppe GEOINFORMATIK

am Kollegium Petrinum

z.Hd. Alfons Koller

Petrinumstr. 12, A-4040 Linz, Österreich

Fax: int:0043/nat:0-732-236581/23

Tel: int:0043/nat.0-732-236581/57 od. 14