Diercke GIS

Westermann Schulbuchverlag GmbH. (Hrsg.) 1999. Diercke GIS - Geographisches Informationssystem (Version 1.0). Braunschweig. CD-Rom
Lizenz Inhalte
Voraussetzungen Daten
Installation Schuleinsatz

Bedienung

Bezugsquelle

Lizenz:

Diercke GIS darf ausschließlich für schulbezogene Unterrichtszwecke eingesetzt werden.

  •  Einzellizenz: ATS 1560,-- (ab 31.7.2000: 1872,--)

  • Raumlizenz (£15 PCs): ATS 3588,-- (ab 31.7.2000: 4274,--)

  • Schullizenz (alle PCs einer Schule): ATS 6396,-- (ab 31.7.2000: 7784,--)

  • Demoversion kostenlos

Voraussetzungen:
  • PC mit Pentium-Prozessor, ³ 90 MHz, ³ 32 KB Hauptspeicher, 50 bis 230 MB Festplattenspeicher
  • ³ 800x600 Graphik-Auflösung, ³ 15“ Monitor
  • Windows 95/98/NT4.0
  • Netzwerkeinsatz (Novell und Microsoft) möglich
  • CD-Rom-Laufwerk zur Installation
Installation:

Bei der Installation wird zwischen Netzwerk- und lokaler Installation (bei letzterer zwischen Schüler- und Lehrer­arbeitsplatz) unterschieden. Die Installation in ein wählbares Verzeichnis (DIERCKEGISSETUP.EXE) erfolgt in drei Schritten:

  1. der Installation von ArcView 3.1 (Englisch),

  2. der Adaptierung der deutschen Menüs und

  3. der Installation der Diercke-Programmumgebung.

Dabei wird im Windows-Verzeichnis ein Verzeichnis CRYSTAL angelegt und einige Dateien hineinkopiert sowie eine Datei DIERCKE.INI im Windows-Verzeichnis angelegt. Zwei Programmgruppen werden eingerichtet. Von Einträgen in die Registry ist nichts bekannt.

Bedienung:

Die Bedienung setzt Computererfahrung und Basiswissen zu geographischen Informations­systemen (Layertechnik, kontextspezifische Abfragen und Menüs, etc.) voraus. Durch Voreinstellungen kann der Lehrer Daten und Funktionen des Softwarepaketes beschränken.

Titelbild

Inhalte:

Diercke-GIS baut auf dem Geographischen Informationssystem ArcView 3.1 der Firma ESRI auf, das im kommerziellen Einsatz weit verbreitet ist. Es ist ein Softwareprodukt, das jedes Objekt räumlich darstellt und Informationen über seine Eigenschaften gibt. Dadurch können thematische Karten erstellt, räumliche Informationen abgefragt und raumrelevante Frage­stellungen analysiert und visualisiert (z.B. in Diagrammen) werden. Folgende Fragen können beantwortet werden:

  • Was finde ich hier?
  • Wie ist die „Nachbarschaft“ beschaffen?
  • Wo finde ich ....?
  • Worin unterscheiden sich zwei Regionen?
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen ...?

Weiters ist ein elektronisches GIS-Handbuch enthalten, das einen guten theoretischen Überblick über Geographische Informationssysteme (GIS) und deren Verwendung gibt. Eine Kurzanleitung in Heftform hilft bei der Installation und gibt technische sowie fachdidaktische Hintergrundinformation. Ein Handbuch ist digital abrufbar. Anleitungsblätter und konkrete Unterrichtsbeispiele liegen im Moment nicht bei.

Daten:

Neben den vom Verlag Westermann mitgelieferten naturräumlichen Daten über Kalifornien werden auch Daten der Firma ESRI über die Staaten der Welt (sehr interessant!), Canada, Mexiko und die USA installiert. Österreich-Daten (Landes-, Bezirks- und Gemeindegrenzen, Volkszählungsdaten) werden vom Institut für Geographie und Geoinformatik an der Universität Salzburg über die GW-Homepage (http://gw.eduhi.at/daten/vz91/oedaten.exe selbst entpackende Datei) gratis zur Verfügung gestellt. Basisdaten zu Tirol werden vom Amt der Tiroler Landesregierung (TIRIS) angeboten und waren auf der HERODOT- bzw. GeoNet-CD (Beilage zu GWU Nr. 76) enthalten. Interessant - wenn auch mit gewissem Zeitaufwand verbunden - könnte auch die Datenübernahme von Ämtern, Nationalparkverwaltungen und Privatfirmen sein, die mit kompatiblen Softwareprodukten (z.B. ArcInfo) arbeiten und für Schulprojekte direkt angesprochen werden können.

Schuleinsatz:

Um den Einsatz von ArcView im Unterricht zu vereinfachen, wurde eine eigene „Programmumgebung“ geschaffen, das Diercke-GIS“. Sie besteht aus einem vorbereiteten Beispiel mit Daten aus Kalifornien, auf die weitere folgen sollen. Der Datenumfang (der „View“) wird in drei Stufen beschränkt; auch der Funktionsumfang der GIS-Software kann vom Lehrer eingeschränkt werden.

Als Zielgruppe erscheint mir vor allem der Wahlpflichtgegenstand GW von der 6. bis 8. Klasse (10. bis 12. Schulstufe) interessant. In diesem Rahmen besteht ausreichend Zeit, sich mit einem GIS-Projekt intensiv auseinander zu setzen. Aufgrund der vielfältigen fachpolitisch und wirtschaftlich bedeutenden Einsatzmöglichkeiten besteht dazu geradezu eine Notwendigkeit. Dies wird beispielsweise auch für die Lehrpläne der Marketing-Fächer an Handelsakademien überlegt.

Speziell bei der Übernahme regionaler Daten können interessante Schulprojekte entstehen (z.B. Arnold Mörzinger, BRG Vöcklabruck Schloss Wagrain), welche die Möglichkeiten von GIS aufzeigen und für Schüler den Praxisbezug herstellen. Durch die Verwendung von Österreichdaten könnten auch weiterführende Impuls für die Unterrichtsgestaltung in der 7. Klasse GW (11. Schulstufe) ausgehen.

Es scheint auch überlegenswert, ob das Diercke-GIS nicht auch im Informatikunterricht eingesetzt werden sollte, da Informationsverarbeitung i.Allg. dort zu den wesentlichen Aufgaben zählt.

Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Einarbeitungszeit für Lehrer, damit sie die grundsätzlichen Funktionen dieses umfassenden Softwarepaket sicher beherrschen.

Bezugsquelle:

Mit Schul-/Institutsstempel direkt bei:

  • Georg Westermann Verlagsges.m.b.H, Postfach 54, A-1035 Wien oder
  • Westermann Schulbuchverlag GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, D-38104 Braunschweig

Tel: (int. +49) (nat: 0)-531-708250
Fax: (int. +49) (nat: 0)-531-708209
E-Mail: schulservice@westermann.de

Nähere Infos:
E-Mail-Hotline: dierckegis@westermann.de
Web: http://www.westermann.de
Web: http://gw.eduhi.at/program/dierkgis

Download:


Zentrum für innovative Pädagogik
Autor: Alfons Koller
Zentrum für innovative Pädagogik an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz
Layout. Maria Astleithner
Letzte Aktualisierung:   16 Mai 2000

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